„Wenn die offene Seele des Geistesschauers an einem Allerseelentag oder an einem Totensonntag oder dergleichen dahin geht, wo viele Menschen erscheinen mit den Erinnerungen an die Toten, so nimmt sie wahr, dass da die Toten teilnehmen. Und es ist für die Toten dann so, nur natürlich entsprechend verschieden gedacht, wie wenn hier auf dem physischen Erdenrund die Menschen einen Dom besuchen und jene Formen schauen würden, die sie nicht schauen könnten, wenn nicht aus der künstlerischen Phantasie heraus zu dem physischen Dasein etwas hinzuerschaffen worden wäre, oder wenn sie eine Symphonie hören oder dergleichen.“ (Rudolf Steiner)

Hören Sie 2 Vorträge von Axel Burkart: Allerheiligen, Allerseelen und auch Martin Luther und die Reformation werden angesprochen.
Allerheiligen (lat. Festum Omnium Sanctorum) ist ein christliches Fest, an dem aller Heiligen gedacht wird, der „verherrlichten Glieder der Kirche, die schon zur Vollendung gelangt sind“, der bekannten wie der unbekannten. Das Fest wird in der Westkirche am 1. November begangen, in den orthodoxen Kirchen am ersten Sonntag nach Pfingsten.
Im Lauf der ersten Jahrhunderte wurde es wegen der steigenden Zahl von Heiligen zunehmend schwierig, jedes Heiligen an einem eigenen Fest zu gedenken. Jährliche Gedenktage für Verstorbene gab es bereits im antiken Christentum. In der Ostkriche finden sich seit Anfang des 4. Jahrhunderts dann ausdrücklich Allerheiligenfeste, die als Herrentag aller Heiligen am 1. Sonntag nach Pfingsten gefeiert wurden. In der Westkriche weihte Papst Bonifatius IV. am 13. Mai 609 oder 610 das zuvor allen Göttern Roms geweihte Pantheon der Jungfrau Maria und allen Märthyrern (Sancta Maria ad Martyres) und ordnete eine jährliche Feier an, zunächst am Freitag nach Ostern, da das Fest inhaltlich stark von Ostern und dem Pascha-Mysterium her geprägt ist. Papst Gregor III. weihte über hundert Jahre später eine Kapelle in der Basilika St. Peter allen Heiligen und legte dabei für die Stadt Rom den Feiertag auf den 1. November. (Anthrowiki)
Seit Ende des 10. Jahrhunderts wird, ausgehend von der Benediktinerabtei Cluny, am 2. November mit Allerseelen zusätzlich ein Gedenktag aller Verstorbenen gehalten, die sich nach katholischem Verständnis im Purgatorium befinden und die volle Gemeinschaft mit Gott noch nicht erreicht haben.
Der Reformationstag, das Reformationsfest oder der Gedenktag der Reformation wird von evangelischen Christen in Deutschland und Österreich am 31. Oktober im Gedenken an die Reformation der Kirche durch Martin Luther gefeiert.
Dienstag den 1.11. und Mittwoch den 2.11. 2022
auf Youtube in Geisteswissenschaft TV – wie immer um 20.20 Uhr